Visualisierungsthechniken
Viele Menschen denken überwiegend in Bildern. Die Visualisierungstechnik macht sich dies zunutze, denn über Schaubilder, Grafiken und Karten ermöglicht sie es, Informationen, die komplexen Zusammenhänge einfach und übersichtlich darzustellen. Des Weiteren können sie Muster auf einen Blick hervorheben und den Fokus auf das Wesentliche lenken. Auch werden Visualisierungstechniken von den Therapeuten angeleitet, sodass die von den Klient:innen erarbeiteten Lösungen zunächst rein durch Vorstellungskraft auf Nachhaltigkeit überprüft werden.
Achtsamkeitsübungen
Achtsamkeit wird eingesetzt, wo mehr Bewusstsein benötigt wird. Durch unsere immer komplexer werdende und schnelllebige Welt kommt es bei vielen Menschen zu einer erhöhten Stressreaktion. Achtsamkeit oder MBSR sorgt für Ausgleich und kann eine Insel der Entspannung schaffen. „Mindfulness-Based Stress Reduction“ bedeutet übersetzt so viel wie achtsamkeitsbasierte Stressreduktion und hat das Ziel, den Stress im Alltag zu reduzieren, indem du dich durch bestimmte Übungen selbst kennenlernst. Zudem wird ein Bewusstsein geschaffen, wie du zu dir und deiner Umwelt stehst. Achtsamkeit hat ebenfalls das Potenzial, das positive Denken zu fördern und zu einem gesteigerten Wohlbefinden beizutragen.
Methoden aus der Gestalttherapie
Die Annahme der Gestalttherapie ist, dass sich der Mensch in einem lebenslangen Wachstumsprozess befindet. Umwelt und Individuum stehen in einer ständigen Wechselbeziehung zueinander und beeinflussen sich gegenseitig. Der Mensch wird hier als ganze Einheit betrachtet; das bedeutet, er besteht aus Körper, Geist und Seele.
Die Gestalttherapie setzt den Fokus auf das HIER und JETZT, sodass nicht das Reden, Analysieren und Denken im Mittelpunkt steht, sondern viel mehr der Prozess im Inneren, der in diesem Moment lebendig ist. Fragen wie: „Wie erlebe ich mich im jetzigen Moment in meiner derzeitigen Umwelt? Wie erlebe ich andere Menschen?“ können bei dem Prozess der Veränderung hilfreich sein.
Wichtig ist hier das körperliche Nachspüren des Erlebens. Denn nur wenn dies geschieht, können aus dem vorher experimentierenden Verhalten, das aus der Phantasie heraus entstanden ist, Verhaltensweisen auf ihre Anwendbarkeit überprüft werden. Gleichzeitig wird die Wahrnehmung der Klient:innen verbessert und diese werden zur Selbstverantwortung geführt, die bei Entscheidungen und Handlungen erforderlich ist.
