Ich ganz persönlich
WAS MICH BEWEGT ...

Die Innenwelt sichtbar werden lassen
Mit Farbe und Wasser
Schon in der Grundschule malte ich zuerst die Bilder, bevor ich die Aufgaben bearbeitete. Schreiben, Rechnen und Lesen bedeuteten für mich eine immense Anstrengung, während Gestalten, Malen und Kreativsein ganz einfach gingen. Es war schade, dass viele Erwachsene nur meine Schwierigkeiten sahen und dabei meine Stärken übersahen. Ich fragte mich oft, warum die Fähigkeiten nicht gleichwertig bewertet wurden. Warum ist die Fähigkeit, gut mit Zahlen umzugehen, mehr wert als Kreativität? Mit viel Energie kämpfte ich mich durch meine Schulzeit, und erst Jahre später erkannte ich, dass kreative Denkweisen die Grundlage für das Finden von Lösungen sind. Was brauchen wir wirklich im Leben? Ist es nicht genau das: kreative Lösungen für unsere Probleme zu finden? Sind wir nicht alle Überlebenskünstler? Nach meiner Ansicht sollte Kunst einen größeren Raum in unserem Leben einnehmen. Sie kann mehr als nur schön aussehen; Kunst hat das Potenzial, die Innenwelt laut zu machen, blinde Flecken aufzudecken und zu inspirieren.
Balance durch
Yoga und körperlicher Bewegung
Lange Fußmärsche waren mir bereits als Kind vertraut und haben für mich etwas Meditatives, das ich fest in meinen Alltag integriert habe – auch ohne Hund. Dabei kann ich meine Gedanken ordnen, auftanken und mich inspirieren lassen. Vor einigen Jahren kam noch das Yoga hinzu. Was mich daran fasziniert, ist die Ganzheitlichkeit: Körper und Geist verbinden sich. Alles ist fließend, rhythmisch und dynamisch. Selbst nach vielen Yogaeinheiten überrascht es mich immer wieder, dass sich trotz der Anstrengung ein umfassendes Wohlgefühl in meinem Körper ausbreitet. Bei dieser Aktivität fühle ich mich äußerst lebendig.


Achtsamkeit durch
Fotografie
Mit 14 Jahren hielt ich meine erste eigene Kamera in der Hand und entdeckte die Welt durch die Linse. Ich fotografierte alles, was mir begegnete, und streifte oft stundenlang umher, um Motive zu finden. Als ich weniger Zeit für die Fotografie hatte, wurde sie für mich ein Weg, um mit Menschen in Kontakt zu treten – etwas, das mir als Kind oft schwer fiel. Die vielen Regeln und Erwartungen der Erwachsenen überforderten mich. Durch die Fotografie konnte ich auf spielerische Weise besser mit Menschen in Kontakt treten. Diese Begegnungen waren zeitlich begrenzt, und ich lernte, Achtsamkeit für unterschiedliche Szenarien zu entwickeln. Jede Kamera-Begegnung gab mir eine neue Perspektive auf die Menschen, die ich traf.

Geschichten
Eintauchen in
Ein schönes Zitat, das ich gelesen habe, lautet: „Kindern erzählt man Geschichten zum Einschlafen und Erwachsenen, damit sie aufwachen.“ Mein Geist ist ständig auf der Suche nach Geschichten und nach Menschen, die aus ihrem Leben erzählen – ob persönlich oder schriftlich. Wenn meine Freunde eine Stärke von mir benennen sollten, würden vermutlich 90 % „zuhören“ an erster Stelle nennen. Ich habe früh in meinem Leben nach Lehren gesucht, was mir neue Sichtweisen und Perspektiven eröffnete. Vielleicht suchte ich Orientierung und suchte den Kontakt zu älteren Menschen, um wichtige Fragen über das Leben zu klären, wie: Welche Lebensphase war die schönste und warum? Wie erkenne ich, welcher Weg der richtige ist? Bereits in der Schulzeit hatte ich das Bedürfnis, erzählte Geschichten zu ordnen, zu strukturieren und zu visualisieren.

"Der Entschluss, sich selbst wichtig zu nehmen kann alles verändern."
Unbekannt
